Am „Tag des Friedhofs“ 2006 in Warendorf konnten wir feststellen, dass an Trauerliteratur sehr großes Interesse besteht. Wir hatten dort einen großen Tisch aufgebaut, welcher über den gesamten Tag sehr starke Aufmerksamkeit auf sich zog. Dies hat uns dazu bewogen auch auf unseren Internetseiten eine Art Büchertisch aufzubauen. Hier haben wir einige interessante Bücher ausgelegt, welche per Klick auf das Buchbild direkt bei Amazon.de bestellt werden können.
Sollten Sie weitere Bücher kennen, die es verdient haben auf unseren virtuellen Büchertisch gelegt zu werden, dann schicken Sie uns doch einfach eine E-Mail mit dem Titel und dem Autor.
1. Allgemeine Trauerratgeber |
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Der Trauer eine Heimat geben
Sabine Bode und Fritz Roth
Kann es gelingen, nach einem schweren Verlust erneut Lebensfreude zu finden? Dieses Buch schenkt uns tröstende Einsichten von Menschen, die es geschafft haben. Sie erzählen davon, wie wichtig es ist, die Trauer um die Toten zu leben, damit die eigene Seele nicht stirbt.
“Den Tod begreifen, indem man die Toten berührt; die Würde mit hilfreichen Ritualen für Trauernde zurückholen und Kraft daraus schöpfen — das sind wichtige Themen dieses informativen Buches um das größte Tabu unserer heutigen Kultur: das Ende des Lebens.” (Carmen Thomas, Autorin des Buches “Berührungsängste. Vom Umgang mit der Leiche”) |
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Ich will dich nicht vergessen
Jo Eckardt
Ein persönliches Erinnerungsbuch mit einer außergewöhnlichen Innengestaltung. Ein einfühlsames Traueralbum zur eigenen Gestaltung.
Gegen die Sprachlosigkeit – für eine aktive Trauerbewältigung.
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Mein trauriges Buch
Michael Rosen
Michael Rosen ist einmal sehr traurig gewesen, als sein Sohn Eddie mit 18 Jahren starb. In diesem Buch schreibt er über seine Traurigkeit, wie sie ihn überwältigt, wie sie ihn manchmal aber auch sehr zornig macht, wie er gelernt hat, mit ihr zu leben. Er hat eine sehr persönliche, aber auch universelle Geschichte geschrieben. Quentin Blake begleitet sie mit seinen genialen, traurig-lustigen Bildern. – Wirklich heiter können wir nur werden, wenn wir auch lernen, traurig zu sein. |
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Meine Trauer wird dich finden!
Roland Kachler
Der Autor, Psychotherapeut mit Erfahrung in Trauerbegleitung, spürt nach dem Unfalltod seines 16-jährigen Sohnes, dass die Trauermodelle, zu denen er selbst seinen Patienten geraten hatte, ihm nicht helfen konnten, seinen Schmerz zu überwinden. Deshalb hat er einen neuen Weg der Trauerbewältigung gesucht und gefunden. Statt den Verstorbenen „loszulassen“, zielt die Methode des Autors darauf, dass, was an Liebe für den Verstorbenen bei den Lebenden bleiben kann, ohne dass daraus seelische Störungen erwachsen. Die praktischen Übungen, Hinweise und Tipps am Ende jedes Kapitels helfen, diesen neuen Weg zu gehen. |
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Wie kann ich mit meiner Trauer leben?
Chris Paul
Die Trauerbegleiterin Chris Paul ermutigt Menschen, sich Raum und Zeit für ihre Gefühle nach dem Tod eines vertrauten Menschen zu nehmen. Beispiele aus ihrer Arbeit und der Vergleich mit anderen Kulturen geben Anregungen zu einem lebensbejahenden Umgang mit der eigenen Trauer. So wird es möglich, Trauer in den Alltag hineinzunehmen und mit anderen zu teilen. |
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Es wird alles wieder gut, aber nie mehr wie vorher.
Jochen Jülicher
Wie gehe ich mit meiner Trauer und mit der Trauer anderer Menschen um? Was ist „normal“ im Durchleben der Trauer? Wie lebe ich darin mit meinen Kindern? Wie kann ich mich in einer solchen Situation so verhalten, dass ich nicht verletze, mich nicht aufdränge, aber auch nicht im Stich lasse? – Konkrete Fragen, die konkrete Antworten verlangen.
Der Autor geht in diesem Buch auf diese (und andere) Fragen ein. Er bietet eine Vielzahl von praktischen Tipps, Hilfen und Übungen an. Entstanden aus der Praxis für die Praxis, geht es ihm dabei vor allem um die Aspekte, die den „alltäglichen“ Umgang mit Trauer und Trauernden betreffen. |
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Trauer hat heilende Kraft.
Jörg Zink
Geduldige und einfühlsame Begleitung für Trauernde mitten in den Alltag hinein lässt Jörg Zink den Glanz der Ewigkeit leuchten. Die beliebten Geschenkbüchlein in neuer Gestalt mit noch schöneren Fotos und in noch frischeren Farben! |
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2. Eltern verlieren ihr Kind |
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Gute Hoffnung – jähes Ende
Hannah Lothrop
Dieses Buch begleitet Eltern einfühlsam auf ihrem Weg durch die Trauer. Betroffene erfahren durch die persönlichen Aussagen anderer, dass sie mit ihren Gefühlen und Reaktionen nicht allein sind, aber auch, dass die Zeit des unsagbaren Schmerzes und der Untröstlichkeit zu überwinden ist. Hannah Lothrop steht nicht nur bei Verlusten durch Tod eines Babys in der Schwangerschaft, um die Geburt und in der frühen Lebenszeit bei, sondern spricht auch tabuisierte Verluste an (z.B. Schwangerschaftsabbruch, Adoptionsfreigabe) oder die ganz besondere Situation allein stehender trauernder Mütter oder Eltern, die erfahren, dass ihr Kind sterben wird. Sie führt Betroffene durch den Trauerprozess und bietet für jeden Schritt konkrete Hilfen zur Heilung von Körper, Geist und Seele an (Körper- und Atemübungen, Meditationen, Visualisierungen, Anleitung zum Umgang mit Gefühlen, kreative Methoden wie Malen, Schreiben u.v.a.). |
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Du hast kaum gelebt
Christine Fleck-Bohaumilitzky
Eine Fehlgeburt oder ein tot geborenes Kind wird von der Umgebung der Eltern oft nicht als »vollwertiges« Kind angesehen, sondern als ein »Zwischenfall«, den man schnell wieder vergessen soll, um an ein »neues« Baby zu denken. Darum verschweigen viele Frauen und Ehepartner ihre Trauer, doch gerade das ist sehr belastend. Die Autorin möchte in diesem Buch der Trauer der Eltern Rechnung tragen, ihnen den Mut geben, von ihren toten Kindern zu sprechen. Unmittelbar Betroffene kommen zu Wort, aber auch Menschen, die in ihrem Beruf immer wieder mit dieser Situation konfrontiert sind: Hebammen, Klinikpersonal, Notfallseelsorger und Trauerbegleiter. Zudem gibt es konkrete Tipps, beispielsweise zur Gestaltung eines Abschiedsrituals.. |
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Wenn Mütter trauern
Ursula Goldmann-Posch
Erinnerungen an das verlorene Kind |
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Du wirst immer bei mir sein
Inger Hermann
Pro Seite wechseln sich Schrift und Bild ab, um die Geschichte des fünfjährigen Peter zu erzählen, der seinen Vater bei einem Autounfall verloren hat und dennoch dessen Nähe in seinem Herzen fühlt: „…Da ist er ja. ‚Papa!‘ Peter reißt die Augen auf. Nein, sehen kann er ihn nicht. Aber er spürt ihn. Ganz wirklich spürt er ihn….Er macht die Augen wieder zu und bleibt einfach eine Weile so sitzen – neben dem Papa.“
Ein Buch, das Hoffnung macht, die Realität des Todes anzunehmen. |
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Mach’s gut, kleiner Freund
Rolf Krenzer |
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Eines Morgens war alles ganz anders
Barbara Davids
Gabriele Münzer
Kinder, die vom Verlust durch Tod eines geliebten Menschen betroffen sind, reagieren oft mit Wut oder tolalem Rückzug. Ihr Verhalten macht Empathie von anderen Kindern und Erwachsenen sehr schwer, die Gefahr einer Barriere des erstarrten Schweigens ist sehr groß. Betroffene Kinder, die dieses Buch zusammen mit Erwachsenen anschauen durften, reagierten erstaunlich. Sie konnten sich plötzlich mitteilen, mit dem Fluss der Dinge gehen, anstatt sich trotzig dagegen zu stemmen. Es gibt immer noch wenig Hilfe für Eltern und Kinder, die zur gleichen Zeit Abschied nehmen müssen von einem geliebten Verstorbenen. Dieses Buch spricht in einfachen, kurzen Sätzen über das Erstarren des Erwachsenen, der glaubt, in jedem Moment tapfer und stark sein zu müssen, und die dadurch entstehende Einsamkeit des Kindes, die Unsicherheit der nicht direkt betroffenen „Bezugspersonen“, und die Erlösung, die durch eine echte Begegnung stattfindet.
Eines Morgens war alles ganz anders. |
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Ein Baum für Mama
Sophie Brandes
Nie hätte die zehnjährige Kathrin geglaubt, dass mit Mamas Operation alles anders wird… Ob ein Mutmacherkästchen mit 365 zauberhaften Wünschen helfen kann? Oder selbst gekochtes Apfelkompott aus Äpfeln des Baumes, der Mama so wichtig ist? Die Mutter der zehnjährigen Kathrin und ihres jüngeren Bruders Till leidet an Krebs und erliegt schließlich ihrer Krankheit. Aus der Sicht von Kathrin werden die allmählichen Veränderungen im familiären Alltag geschildert. Einfühlsam geht die Autorin auf die kindlichen Sorgen und Ängste ein und schildert Hoffnung und Enttäuschung bei Eltern und Kindern, als nach einem Krankenhausaufenthalt doch nicht alles „wie früher“ wird. Der Leser erlebt Schmerz, Verzweiflung, Tod und Trauer, aber auch Trost unmittelbar mit. Dabei schafft die geschickt eingeflochtene Lektüre eines Buches mit einer ähnlichen Geschichte, das Kathrin während dieser Monate liest, immer wieder Distanz zum aktuellen Geschehen. |
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Ein Stern namens Mama
Karen-Susan Fessel
Wenn die Menschen gestorben sind, werden sie zu Sternen, hat Mama gesagt. Natürlich weiß Louise, dass Sterne eigentlich kleine Planeten sind, die von der Sonne angestrahlt werden. Aber schließlich ist das Weltall noch nicht so ganz erforscht. Kann also immerhin sein, dass Mama jetzt tatsächlich ein Stern ist, der vom Himmel auf sie, Ruben und Papa herunterleuchtet und deshalb immer bei ihnen sein wird, oder? Ein Stern namens Mama. |
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Keine Zeit zum Abschiednehmen. Weiterleben nach seinem Tod
Beatrix Gerstberger
Als ihr Freund, der stern-Reporter Gabriel Grüner, erschossen wurde, war sie im sechsten Monat schwanger. Beatrix Gerstberger beschreibt, wie sie das Unfassbare überstand – wie es ihr gelang, die plötzliche Zerstörung ihrer Welt und ihrer Zukunftspläne zu bewältigen. Und sie erzählt von anderen jungen Frauen, die ein ähnliches Schicksal erleiden mussten. |
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Ohne meinen Mann. Aufzeichnungen einer Witwe
Liliane Giudice
Es war mir oft, so heißt es in einem der vielen Briefe, die Liliane Giudice seit dem Erscheinen dieses Buches erreichten als hätte mir ein anderer meine eigenen Gedanken, mein Empfinden niedergeschrieben, in Worte gekleidet. Deshalb werden diese Aufzeichnungen einer Frau, die selbst den Verlust des Lebensgefährten erfuhr, für alle, denen der Tod einen Menschen nahm, zu einem Trostbuch. |
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Und das Leben bekommt mich zurück.
Gerd Laudert-Ruhm
Jedes Jahr verlieren tausende Menschen in jüngeren Jahren ihren Lebenspartner. Oft stürzt dieses Ereignis vor allem jene in eine finanzielle Notlage, bei denen neben dem zurückbleibenden Partner auch die Kinder zu versorgen sind. Dieses Lesebuch, das vor allem Texte Betroffener enthält, zeigt anschaulich das Denken und Fühlen von Menschen, die in jungen Jahren ihren Lebenspartner verloren haben und die nun lernen müssen, mit ihrer Trauer und all den übrigen Problemen zu leben, die sich aus ihrem unfreiwilligen Alleinsein ergeben. |
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Du bist tot. Ich muss noch leben
Astrid von Friesen
Trauer um meinen Mann. |
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Wenn Männer trauern.
Wolfgang Müller-Commichau
Über den Umgang mit Abschied und Verlust |
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Wenn die alten Eltern sterben. Das endgültige Ende der Kindheit
Barbara Dobrick
Für alle Söhne und Töchter ist der Tod ihres Vaters und ihrer Mutter mit unerwarteten und sehr starken Gefühlen verbunden, auch wenn das Erleben im Einzelnen sehr unterschiedlich verlief. Mit den Eltern wird die eigene Kindheit endgültig zu Grabe getragen und gleichzeitig in der Erinnerung belebt, mit allem Schönen und Schrecklichen. Noch einmal wird spürbar, wie bedeutungsvoll, wie bestimmend die Beziehungen zu ihnen waren und bleiben. Das Ziel dieses Buches ist es, aufzuzeigen, welche Gefühle, welche Erlebnisse mit dem Tod der Eltern verbunden sein können. Es hilft Trauernden, ihr eigenes Erleben besser zu verstehen, und bereitet diejenigen, deren Eltern krank sind oder im Sterben liegen, auf das vor, was auf sie zukommen kann. |
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Ich hätte sie gerne noch vieles gefragt.
Ingrid Strobl
Die eigene Mutter sterben zu sehen, ist einer der größten Einschnitte im Leben. Töchter erleben deren Tod nicht nur als großen Verlust, sondern sind darüber hinaus mit ambivalenten und verwirrenden Gefühlen konfrontiert, mit denen sie vorher oftmals nicht gerechnet hatten. |
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Wenn Eltern sterben
Peter Fässler-Weibel
Das Sterben von Vater oder Mutter ist auch heute noch ein Thema, das aus Unsicherheit und Angst verdrängt und vermieden wird. Tritt dann ein solcher Tod ein, löst er oft ungeahnte Reaktionen aus: Geschwister streiten sich um die Erbschaft, Beziehungen innerhalb der Herkunftsfamilie werden abgebrochen, und zurück bleiben Ohnmacht, Wut, Trauer, Schuldgefühle – aber auch unausgesprochene Gefühle des Dankes.
Der vorliegende Band enttabuisiert diese heiklen Fragen und stellt sich der Vielfalt des Themas. Dazu berichten unmittelbar und beruflich Betroffene von ihren persönlichen Erfahrungen. Sie eröffnen damit neue Möglichkeiten positiver Trauerarbeit und gangbare Wege zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung zwischen sterbenden Eltern und ihren Söhnen und Töchtern. |
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Ich hab‘ ihr nie gesagt, dass ich sie liebe.
Rosa Ainley
Ein ungewöhnliches Buch über Mutter-Tochter-Beziehungen – offen, ehrlich und nicht immer bequem
Der Tod der Mutter ist ein einschneidendes Ereignis im Leben einer jeden Tochter, unabhängig davon, ob es ihr als Kind oder als Erwachsene widerfährt. Rosa Ainley ließ Frauen darüber schreiben, wie sie den Tod ihrer Mutter erlebten.
Entstanden ist ein Kaleidoskop der Gefühle, das die gesamte Bandbreite der nicht immer einfachen Mutter-Tochter-Beziehungen widerspiegelt. Da ist von Hass und Erleichterung die Rede, aber auch von Liebe und Trauer, es werden Vorwürfe ausgesprochen und Liebeserklärungen abgegeben. Einige Beiträge sind witzig und humorvoll, andere poetisch und voller Melancholie, manche bissig und anklagend, alle jedoch sehr persönlich und unmittelbar empfunden. |
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