Eine Bestattung auf See ist in Deutschland seit dem Jahre 1934 möglich. Für diese Form der Beisetzung wird die Asche in einer speziellen Seeurne verwahrt, die aus Zellulose, gepresstem Sandstein oder anderen Mineralien wie niedrig gebrannter Keramik bestehen kann. Die Gefäße lösen sich innerhalb eines kurzen Zeitraumes vollständig und rückstandslos im Wasser auf.
Der Ablauf der Seebestattung
Im Rahmen der Beisetzung wird die Seeurne mit den Überresten der verstorbenen Person gemäß seemännischem Brauch nach einer durch den Schiffskapitän gehaltenen Trauerrede dem Meer übergeben. Die Bestattung erfolgt außerhalb der Dreimeilenzone, ein entlang der Küste verlaufender Seestreifen, der als Grenze des Hoheitsgebietes bei einem Küstenstaat fungiert. Im Schiffslogbuch werden die genauen Koordinaten der Position eingetragen, auf der die Seebestattung stattfand. Angehörige können auf Wunsch eine Urkunde erhalten, die diese Koordinaten nachweist, sowie einen Auszug aus dem Logbuch des Beisetzungsschiffes. Auf diese Weise erhalten Hinterbliebene ein Dokument, das ein besonderes Erinnerungsstück an die verstorbene Person und die Beisetzung darstellt.
Haben Sie Fragen zur Seebestattung?
Sofern Sie nähere Informationen über die Bestattung auf See einholen möchten, stehen wir Ihnen hierfür gerne schriftlich oder telefonisch zur Verfügung.
Unser Vorsorgeordner enthält eine Erklärung über den Wunsch zur Einäscherung.
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